ArbeitsschwerpunkteWissenssoziologie |
Universitäre Bildung
09/2014 | Magistra Artium Titel der Arbeit: Sprachverstehen verstehen. Eine Soziologie des neurolinguistischen Laboratoriums. |
2006-2014 | Studium der Soziologie, Vergleichenden Sprachwissenschaften sowie der Kultur- anthropologie/Volkskunde, Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Berufliche Tätigkeiten / Akademische Stellen
seit 01/2017 | Wissenschaftliche Koordinatorin beim Forschungsschwerpunkt SoCuM – Sozial- und Kulturwissenschaften Mainz |
seit 10/2014 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Soziologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Dissertationsprojekt
Bilder des Geistes
In Anlehnung an die wissenschaftssoziologischen Laborstudien untersucht die Dissertation die Bedingungen der Produktion wissenschaftlichen Wissens über kognitive Prozesse. Am Beispiel der experimentellen Sprachwissenschaft erforscht sie empirisch, wie – aus Perspektive des Feldes – neuronale Prozesse sichtbar gemacht werden können und so ein der Soziologie unsichtbares und unzugängliches Forschungsobjekt konstituiert wird: das Gehirn. Das besondere Interesse der Dissertation gilt den Erkenntnisinteressen von Sprachwissenschaftler/innen, Sprachverstehensprozessen im Gehirn zu folgen, Sprache experimentell zu untersuchen und Wissen darüber zu generieren, das sowohl Aussagen über linguistische Phänomene als auch über neuronale Prozesse und Neuroanatomie enthält. Das Projekt folgt der Überlegung, dass das experimentelle Design sprachwissenschaftlicher Laboratorien trotz des feldimmanenten Verständnisses von Sprache als vornehmlich neurobiologischem Prozess auf den Umstand reagieren muss, dass die Probanden souveräne Teilnehmer des kulturellen Phänomens Sprache sind. Durch die ethnografische Untersuchung neurolinguistischer Laborforschungen will das Dissertationsprojekt daher erstens zeigen, wie und durch welche Methoden Wissen transformiert wird, und wie zweitens ein Forschungsobjekt (Gehirn) durch experimentelle Forschungspraktiken von seinem sozialen Träger isoliert, hervorgebracht und zum Gegenstand gemacht wird. Mit dieser Untersuchung der Transformationsprozesse in einem solchen Humanlabor will das Projekt den Neuro turn um eine (wissens-)soziologische Perspektive erweitern.
Lehrtätigkeit
Qualitative Methoden
Übung/Seminar | Methoden der qualitativen Sozialforschung (jeweils 2) (WiSe 2014/15, WiSe 2015/16, WiSe 2016/2017, WiSe 2018/19, WiSe 2019/20, WiSe 2021/22) |
Tutorium | Methoden der qualitativen Sozialforschung, Tutorium für Wiederholer (SoSe 2015, SoSe 2016, SoSe 2017, SoSe 2020) |
Kolloquium | Examenskolloquium (AB Kalthoff, WiSe 2015/16, SoSe 2016, WiSe 2016/17, SoSe 2017, SoSe 2018, WiSe 2018/19, WiSe 2019/20, WiSe 2022/23) |
Lehrforschung | Forschungspraktikum Qualitative Ausrichtung (WiSe 2016/17, gemeinsam mit Anna Dorn) |
Lehrforschung | Forschungspraktikum Qualitative Ausrichtung (WiSe 2018/19, SoSe 2019, gemeinsam mit Georg Kolbeck) |
Lehrforschung | Soziologie des Fußballspielens I (WiSe 2017/18, gemeinsam mit Tristan Dittrich), 4 SWS |
Lehrforschung | Soziologie des Fußballspielens II (SoSe 2018, gemeinsam mit Tristan Dittrich), 4 SWS |
Lehrforschung | Forschungspraktiken Qualitative Ausrichtung (WiSe 2020/2021, gemeinsam mit Svenja Wassenberg) |
Allgemeine und Spezielle Soziologie
Seminar |
Soziologie der Sprache (SoSe 2015) |
Seminar |
Soziologie der Sprache II - Materialität der Kommunikation (SoSe 2016) |