
Phänomenologie
Wissenschafts- und Technikforschung
Soziologie der Materialität
Praxistheorie
Kunstsoziologie
Qualitative Methoden
Sprechstunde nach Vereinbarung
02/2023
Promotion zum Dr. phil. im Fach Soziologie
Titel der Arbeit: Leibliche Wesen in technischer Verschaltung. Zur Soziotechnik des Kampffliegens
02/2015
Master of Arts
Titel der Arbeit: Die Ausstellung im Blick – Eine Ethnographie kuratorischen Wissens über die Praktiken der Kunstwahrnehmung
2012-2015
Studium der Soziologie (Master of Arts), Johannes Gutenberg-Universität Mainz
02/2012
Bachelor of Arts
Titel der Arbeit: Talking Bodies. Die visuelle Explikation des Impliziten
2008-2012
Studium der Soziologie und Politikwissenschaft (Bachelor of Arts), Johannes Gutenberg-Universität Mainz
seit 10/2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Soziologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2010-2014
Wissenschaftliche Hilfskraft und Tutorin, Institut für Soziologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
(2024): Postphenomenology Unchained: Rethinking Human-Technology-Word Relations as Enroulement. Human Studies: A Journal for Philosophy and the Social Science (zusammen mit Christiane Schürkmann). Link zum Artikel
(2021): Materialität der Wahrnehmung. Einblicke in die kuratorische Praxis. In: Christiane Schürkmann/Nina Tessa Zahner (Hrsg.): Wahrnehmen als soziale Praxis. Künste und Sinne im Zusammenspiel. Wiesbaden: VS.
(2020): Maschinen und ihre Menschen. Kampffliegen und die Einpassung des Menschen. In: Sociologia Internationalis 58. Link zum Artikel
Techno-Organic Environments. Exploring the Intersections of Technology, Humans, and Nature in Military Aviation and Robotics. Webinar of the Posthumanities Hub, Linköping University, 30.05.2024 (zusammen mit Hannah Link).
Challenging Environments. The Outside of Technosciences. Inaugural Conference of STSing “Leakage”, TU Dresden, 22.03.2024 (zusammen mit Hannah Link).
Unwirtliche Höhen und steinige Tiefen. Zur Fragilität soziotechnischer Phänomene in wirkmächtigen Welten, 7. Jahrestagung des Interdisziplinären Arbeitskreises für Phänomenologien und Soziologie (IAPS) der DGS-Sektion Soziologische Theorien, „Phänomenologie der Technik und das Soziale“, FAU Erlangen-Nürnberg, 2023. (zusammen mit Christiane Schürkmann)
Menschenmaterial – Werkstück – ›Skyborg‹? Zur Eingliederung von Kampfpilot:innen in soziotechnische Systeme. 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, „Polarisierte Welten“, Universität Bielefeld, 26. – 30. September 2022.
Loss of Control. Zur soziomateriellen Bearbeitung von Körpern im Feld der Kampfpiloten. 4. Tagung des „Interdisziplinären Arbeitskreises Phänomenologien und Soziologie“ (IAPS) der DGS Sektion Soziologische Theorie, „Stress. Phänomenologische Perspektiven auf ein soziales Problem“, Universität Passau, 27.-28. Juni 2019.
Materialität der Wahrnehmung. Einblicke in die kuratorische Praxis. Jahrestagung „Wahrnehmen als soziale Praxis. Künste und Sinne im Zusammenspiel“ des DSG-Arbeitskreises Soziologie der Künste, Kunstakademie Düsseldorf, 04.-05. April 2019.
Seminar: Forschungswerkstatt II (Ethnographie) (seit SoSe 2017)
Seminar: Forschungswerkstatt I (Ethnographie (seit WiSe 2016/17)
Vorlesung: Bildungssoziologie (seit WiSe 2023/24)
Seminar: Kommunikation und Interaktion (SoSe 2016)
Seminar: Gleichheit und Differenz in Schule und Unterricht (WiSe 2015/16)
07/2017
Teilnahme an der Henry Arnhold Dresden Summer School 2017
„Materialität. Neue Perspektiven auf Kultur und Technologie“
Wie lernen angehende Kampfpilot:innen das Fliegen in militärischen Kampfflugzeugen? Welchen Herausforderungen müssen sie sich stellen und wie werden sie gleichsam im Rahmen eines militärischen Ausbildungsprogramms körperlich-leiblich sowie kognitiv-mental und emotional auf diese Extremsituation vorbereitet? Unter anderem diesen Fragen geht die ethnografischen Studie nach, die sowohl potenziell versehrbare Körperleiber der Pilot:innen, die überlebensnotwendige technologische Ausstattung von Ausrüstung bis Cockpit als auch die physikalischen Bedingungen eines für Menschen lebensfeindlichen Raums, den Luftraum, in den Blick nimmt. Hierzu folgt die Ethnografie angehenden Kampfpilot:innen in die Settings ihres Ausbildungsparcours: von rigiden Auswahlverfahren, in die Räume der Flugplanung, über den Flugsimulator bis hin zur Ausrüstung für einen Kampfflug, in das Cockpit und die Fortbewegung in unwirtlichen Höhen. Vom Erdboden bis in den Luftraum wird somit die Vorbereitung von Menschen auf Militärtechnologie als komplexes und mitunter gefahrvolles Zusammenspiel von Mensch, Technologie und (Um-)Welt ethnografisch erkundet. Kulturtechniken wie Checklisten, Skizzen, Luft- und Landkarten geraten dabei ebenso in den Blick wie komplexe Flug- und Simulationstechnologien, physikalische Kräfte und natürliche Phänomene wie Wetterlagen und Windstärken.
Konzeptionell schließt die Studie an technik- sowie leibphänomenologische Überlegungen an, die sie mit relationalen Perspektiven auf (Um-)Welt in Verbindung setzt. Die Studie gibt Einsichten in die Praxis militärischer Sozialisation und zeigt über die Annahme disziplinierter Körper hinausgehend, wie funktionale Leiblichkeit Gegenstand aber auch Ressource der Produktion militärischen Personals ist.