
Wissenssoziologie
Wissenschaftsforschung
Erkenntnis- und Subjekttheorien
Qualitative Methoden
Sprechstunde nach Vereinbarung
07/2016
Master of Arts
Titel der Arbeit: Schulbuchentwicklung als materieller Aushandlungsprozess
07/2012
Bachelor of Arts
Titel der Arbeit: Soziologie der Inskriptionen – Inskriptionen der Soziologie
2008-2016
Studium der Soziologie und der Politikwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Jagiellonen-Universität Krakau
seit 11/2020
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Soziologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
seit 2017
Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung
Textbook Practices: Reading Texts, Touching Books, in: Bock, A./Fuchs, E. (Hg.): Palgrave Handbook of Textbook Studies. Basingstoke: Palgrave Macmillan 2018 (mit Tobias Röhl).
Die Schulbuchentwicklung als sozio-materieller Aushandlungsprozess, Tagung: „Das Schulbuch als Wissensmedium“, Universität Mainz, November 2014 (mit Tobias Röhl)
Deutsche Gesellschaft für Soziologie
Seminar: Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung (WiSe 2017/18, WiSe 2019/20, WiSe 2020/21)
Lehrforschung: Forschungspraktikum Qualitative Ausrichtung (WiSe 2018/19, SoSe 2019, gemeinsam mit Ulla Bröcker)
Seminar: Wissenschaftssoziologie (SoSe 2020, gemeinsam mit Dr. Kornelia Engert)
Übung: Gesellschaftliche Entwicklung, Sozialisation und Bildung (SoSe 2017)
Übung: Gleichheit und Differenz in Schule und Unterricht (SoSe 2018)
Die zeitgenössische Physik ist häufig mit der empirischen Unverfügbarkeit ihrer Gegenstände konfrontiert. Insbesondere in den Bereichen, die mit dem theoretischen Problem der einheitlichen Beschreibung von Quantenphysik und Gravitation (Quantengravitation) befasst sind, liegen die theoretisch angenommenen Entitäten oft jenseits möglicher Experimente. Hierbei erfährt die Mathematik als zentrales Modellierungs- und Erkenntnisinstrument der theoretischen Physik eine zusätzliche Aufwertung: Nicht nur gehen die Gegenstände des physikalischen Interesses erst aus mathematisch verfassten Theorien hervor, vielmehr stellen mathematische Theorien und Zeichen den einzigen Zugriff auf diese Gegenstände dar.
Die empirisch-theoretische Dissertation fragt in Anlehnung an soziologische Laborstudien nach der Erkenntnispraxis der theoretischen Physik. Theoriearbeit wird hier also nicht als eine rein „geistige“ Tätigkeit verstanden, stattdessen wird dem sozialen Charakter der Forschungspraxis sowie der konstitutiven Bedeutung von Zeichensystemen und Kulturtechniken (Repräsentationen, Simulationen, etc.) empirisch und analytisch Rechnung getragen. Zugleich bringt die Arbeit das theoretisch-physikalische Denken als Gegenstand nicht durch seine vollständige Auflösung in soziale und symbolische Praktiken zum Verschwinden, sondern nimmt es vor dem Hintergrund seiner Vermitteltheit wissenssoziologisch ernst.