2017-2019 |
Von der Testphase zum Feldversuch. Die Verwendung didaktischer Objekte im schulischen Unterricht (DFG Projektförderung; Antragsteller: Herbert Kalthoff, Jutta Wiesemann) Das Projekt untersuchte, wie die von der Bildungswirtschaft hergestellten didaktischen Objekte in ausgewählten Schulen verwendet werden und wie die Erfahrungen mit diesen Objekten an die Hersteller zurückfließen. Es erforschte damit die Biographie dieser Objekte, deren Relevanz für den schulischen Wissenserwerb sowie die Rekursivität von Herstellungs- und Verwendungslogiken. |
2016-2019 |
Entschulte Evaluation. Universitäten und Freie Schulen zwischen Differenzierungsanforderung und institutionalisierten Kontrasten (DFG Projektförderung; Antragsteller: Herbert Kalthoff) Das Forschungsprojekt fokussierte zwei Institutionen, die den schulischen Leistungsbegriff in Frage stellen und ihre Humandifferenzierung auf der Basis unterschiedlicher Prinzipien und Prämissen vornehmen. Es untersuchte, wie in Freien Schulen und Universitäten die Behandlung und Markierung von Personen vorgenommen und wie diese zwischen den Akteuren ausgehandelt und angeeignet werden. |
2014-2016 |
Didaktische Objekte - ihre gewerbliche Entwicklung und Erprobung (DFG Projektförderung; Antragsteller: Herbert Kalthoff; Jutta Wiesemann) Das Forschungsprojekt analysierte die Entwicklung und Erprobung didaktischer Objekte im gewerblichen Feld der Lehr- und Lernmittelindustrie. Exemplarisch wurden Entwicklungs- und Erprobungsprozesse von analogen didaktischen sowie von digitalen didaktischen Objekten empirisch beobachtet. |
2013-2015 |
Die Objektivierung von Urteilen in der institutionellen Kategorisierung von Schülern (DFG Projektförderung; Antragsteller: Herbert Kalthoff) Am Beispiel der schulischen Bewertungspraxis untersuchte das Forschungsprojekt die Markierung von Personen – gute/schlechte, begabte/nicht-begabte Schüler/innen – als eine institutionelle Differenzverstärkung. Es konzipierte diesen Prozess als ein soziales Drama, in dem ‚Leistung‘ und ihre Bewertung aufgeführt und dargestellt, angeeignet und unterlaufen, berechnet und gerechtfertigt werden. |
2006-2009 |
Ökonomisches Rechnen. Die Erzeugung kalkulativer Wirklichkeiten in der Finanzwirtschaft (DFG Projektförderung; Antragsteller: Herbert Kalthoff; Karin Knorr Cetina) Am Beispiel der Finanzwissenschaft untersuchte das Projekt die Konstitution ökonomischer Wirklichkeit durch die Übersetzung empirischer Sachverhalte in finanzmathematische Formeln und durch deren Verwendung im Rahmen kalkulativer Praktiken im operativen Geschäft. Empirisch untersuchte das Forschungsprojekt die Entwicklung finanzmathematischer Formeln und ihre Umsetzung auf internationalen Finanzmärkten. |
2006 | Qualitative Forschung und soziologische Theoriebildung (DFG-Rundgespräch 2006; Antragsteller: Herbert Kalthoff) |
2002-2003 |
Bankwirtschaftliches Wissen und postsozialistische Ordnung (DFG Forschungsstipendium; Antragsteller: Herbert Kalthoff) Auf der Basis ethnographisch generierten Materials untersuchte das Habilitationsprojekt die mit der Einführung und Anwendung westlicher Bankprodukte verbundenen Wissensprozesse in Mittel- und Osteuropa. Konkret ging es u.a. um die Analyse von Praktiken ökonomischen Repräsentierens und Berechnens und damit um die Neukonstitution ökonomischer Entitäten. |
1999-2001 |
Neue ökonomische Ordnung und bankwirtschaftliche Vorsicht. Zur Restrukturierung des Kreditprozesses in Mittel-Osteuropa (DFG Projektförderung; Antragsteller: Herbert Kalthoff, Richard Rottenburg) Das Projekt untersuchte die Restrukturierung von Banken in Mittel- und Osteuropa, ins-besondere das Nebeneinander von alten und neuen Produkten, Verfahren und Techniken. Am Beispiel konkreter Entscheidungssituationen wurden u.a. die sozialen und technologischen Rahmungen erforscht, mit denen die Bankwirtschaft eine Sichtbarkeit zweiter Ordnung erzeugt, die es ihr erlaubt, Entscheidungen unter Ungewissheit zu treffen. |