„Materialität und Sozialität in Kultur und Gesellschaft"
Das Minigraduiertenkolleg widmet sich dem wichtigsten Kennzeichen moderner Gesellschaften, der Relevanz nicht-menschlicher Akteure: (technische) Artefakte, Texte, Substanzen und Organismen sind wichtige Bestandteile des beruflichen und privaten Alltags. Sie sind (all-) gegenwärtig, ermöglichen menschliches Handeln und sind Gegenstand vielfältiger Bearbeitungen und Diskurse. Hier setzen die Projekte des Mini-GRKs an und fragen nach dem Zusammenhang von Materialität und Sozialität, von sozialem (menschlichem) Handeln und den Wirkungen von Nicht-Menschen in Kultur und Gesellschaft.
Die Dissertationen dieses GRK sind Fallstudien zu drei verschiedenen Bereichen: Substanzen und Organismen in der Bildung (Anna Dorn), Schrift in der Rechnungslegung (Janina Lea Gutmann) und Bilderrahmen am Beispiel Paul Klees (Caroline Heise). Die Studien sollen beispielhaft Wissen darüber generieren, welche Rolle den nicht-menschlichen Entitäten in diesen Feldern zufällt.
Zu den Dissertationsprojekten
Das Graduiertenkolleg „Materialität und Sozialität in Kultur und Gesellschaft" ist eines von sechs sogenannten Minigraduiertenkollegs das Anfang 2015 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Geistes- und Sozialwissenschaften für zwei Jahre bewilligt wurde. Es ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt des Instituts für Soziologie (Prof. Dr. Herbert Kalthoff, Sprecher SoCuM), des Forschungsschwerpunktes Historische Kulturwissenschaften (Prof. Dr. Jörg Rogge) und dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft (Prof. Dr. Gregor Wedekind).